Friedensstifter, Heiler und Liebende
Die Worte des Dalai Lama bewegen und fordern uns gleichermaßen heraus: „Der Planet braucht keine erfolgreichen Menschen mehr. Der Planet braucht dringend Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende aller Art.“ Diese Aussage ruft uns dazu auf, unseren Fokus zu überdenken – weg von bloßer Leistung und Erfolg, hin zu einem neuen Verständnis von Menschlichkeit und Verbundenheit. Aber was bedeutet das für uns als Individuen und als Gesellschaft?
Was ist Erfolg wirklich?
In einer Welt, die oft Leistung und Status mit Wert gleichsetzt, sind wir darauf konditioniert, „erfolgreich“ sein zu wollen. Doch Erfolg, wie er heute oft verstanden wird – finanzieller Reichtum, Anerkennung und Macht – hat seinen Preis. Wir sehen die Auswirkungen dieses Strebens: eine Welt voller Ungleichheit, Umweltzerstörung und innerer Leere.
Der Dalai Lama erinnert uns daran, dass es nicht allein um das Streben nach persönlichem Erfolg geht, sondern darum, wie wir der Welt und unseren Mitmenschen dienen können. Was, wenn wir Erfolg nicht in Zahlen messen, sondern in der Tiefe unserer Beziehungen und der positiven Veränderungen, die wir bewirken?
Die Welt braucht Friedensstifter und Heiler.
Stellen wir uns eine Welt vor, in der Menschen nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sondern aktiv Frieden schaffen – im Kleinen wie im Großen. Friedensstifter sind diejenigen, die Konflikte mit Empathie lösen, Brücken zwischen Menschen bauen und Harmonie schaffen.
Heiler sind nicht nur Ärzte oder Therapeuten. Sie sind all jene, die durch Zuhören, Mitgefühl und Unterstützung die Wunden anderer lindern – ob körperlich, emotional oder spirituell. Heiler erkennen, dass Heilung oft in der Verbindung mit anderen beginnt.
Die Bedeutung von Geschichtenerzählern und Erneuerern.
Geschichtenerzähler haben die Fähigkeit, uns an unsere gemeinsame Menschlichkeit zu erinnern. Ihre Worte können uns inspirieren, uns mitreißen und uns zeigen, dass wir nicht allein sind. Sie bewahren alte Weisheiten und bringen neue Visionen hervor.
Erneuerer hingegen sind die Visionäre, die den Mut haben, bestehende Strukturen zu hinterfragen und neue Wege zu gehen. Sie sind diejenigen, die inmitten der Herausforderungen Lösungen sehen und unermüdlich daran arbeiten, eine bessere Welt zu erschaffen.
Warum Liebe die größte Kraft ist.
„Liebende aller Art“ – was für eine schöne Vorstellung. Die Welt braucht mehr Menschen, die lieben, ohne Bedingungen zu stellen. Ob es sich um die Liebe zu anderen Menschen, zu Tieren, zur Natur oder zu uns selbst handelt – Liebe ist die Grundlage für jede Form von Heilung, Frieden und Erneuerung.
Liebe bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für die Welt, die wir mitgestalten, und für die Energie, die wir in diese Welt einbringen.
Wie können wir selbst Teil dieser Veränderung sein?
Die Worte des Dalai Lama sind nicht nur eine Aufforderung an die Menschheit, sondern auch eine Einladung an uns persönlich, innezuhalten und zu fragen: Welche Rolle will ich in dieser Welt spielen?
- Kann ich heute Frieden in meinen Beziehungen schaffen?
- Kann ich anderen helfen, zu heilen?
- Welche Geschichten erzähle ich – mir selbst und anderen?
- Wie kann ich dazu beitragen, die Welt ein Stück weit zu erneuern?
- Und wie kann ich mehr Liebe in meinem Alltag leben?
Die Welt braucht uns nicht, um perfekt oder erfolgreich zu sein. Sie braucht uns, um präsent, authentisch und liebevoll zu sein. Indem wir den Fokus von Erfolg auf Sinn verschieben, können wir zu den Friedensstiftern, Heilern, Erneuerern, Geschichtenerzählern und Liebenden werden, die dieser Planet so dringend braucht.
Herzliche Grüße
Gabriele Gärtner
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Über die Autorin
Als Coach, Trainerin, Speakerin und Autorin hat Gabriele in den letzten mehr als 15 Jahren eng mit über Hundert Unternehmern und deren Teams zusammengearbeitet. Sie versteht genau, was es braucht, um Authentizität zu leben für seelisch-geistige Gesundheit - eine wichtige Voraussetzung für einen florierenden Erfolg im Berufsleben und um auch im Privatleben ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
