Der Sufi Ibrahim Al-Khauwas berichtet: „Eines Tages kam ich in der Wüste zu einem Baum an
einer Wasserstelle und erblickte – mir zugewandt – einen gewaltigen Löwen. Ich gab mich Gott
anheim. Als sich der Löwe näherte, lahmte er. Er kam, ließ sich vor mir nieder und brüllte laut.
Ich sah an seiner Tatze ein eitriges Geschwür, ergriff einen Stock und spaltete die Tatze, damit
sie von dem Eiter, der sich angesammelt hatte, frei wurde. Ich band einen Lappen um die
Tatze, und der Löwe stand auf und verschwand. Nach einer Stunde kam er wieder, mit allen
seinen Jungen. Sie umringten mich, wedelten mit den Schwänzen und legten eine Lende vor
mich hin.“
